2 U Boot vom Typ Biber Groesse geae

Klein – U – Boot (KH D 210) Typ Biber

Das hier ausgestellte Ein-Mann-U-Boot vom Typ Biber wurde im Spätherbst 1944 von Emmerich aus gegen die Brücke von Nijmegen eingesetzt. Bei einem ersten Versuch waren 4 Boote eingesetzt. Zwar wurden Teile der Netzsperren zerstört, doch weitere Angriffe waren weniger erfolgreich und auch die Brücke in Nijmegen wurde nicht zerstört. 10 dieser Boote waren von Lübeck nach Emmerich verlegt worden. Auf diesem Transport wurden schon 5 Boote durch Fliegerbeschuss zerstört. Die restlichen Boote wurden mit dem Handdrehkran am Hauptzollamt (jetziger Standort auf der Wiese vor dem Garten) zu Wasser gelassen. Insgesamt wurden von diesem Bootstyp 20 Schul- und 300 Einsatzboote bestellt. Sie wurden u.a. in den Flenderwerken in Lübeck gebaut. Ausrüster war Klöckner-Humboldt–Deutz in Ulm.
Ein solches Klein-U-Boot kostete damals im fertigen Zustand 29.000 Reichsmark.

Technische Daten:

Länge über alles 9.035 m

Größte Breite über Torpedos: 1,570 m

Größter Durckkörperdurchmesser: 0,96 m

Tauchtiefe: 20 m

Motor: 6 Zyl. Benzin, Adam Opel AG, 32 PS

Batterie: 3 Tröge mit je 4 Batterien

Bewaffnung: 2 Torpedos, 53,3 Etos, befestigt mit Tragbändern / Minen

Benzinvorrat: 0,11 t Benzin

Höchste Dauergeschwindigkeit über Wasser 6,5 km, unter Wasser 5,3 km

Fahrbereich: etwa 100 sm über Wasser,  8,5 sm unter Wasser

Druckkörper: 3 mm Stahlblech

  Biber 002

26. Juni 1958
Fundort auf der Höhe der Ölwerke Spyck im Rhein gefunden. Das Wrack hatte sich, in der für kurze Zeit durchhängenden Trosse eines Schleppzuges, verfangen. Vor Emmerich aus dem Rhein geborgen, wurde es durch die Initiative des Industriellen C. H. von Gimborn restauriert und in Moritz von Nassau Kaserne aufgestellt. Seit Juli 2000 ist das Rheinmuseum letzter Liegeplatz des „BIBER“.

 

 

 

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